wieso "of Independence"?

to be special means to be "of Independence"

oder: So sollen sie sein.

Unser Zuchtziel:


Um es vorweg zu nehmen, wir sind Idealisten. Wir züchten Pferde mit klassischer und originaler Abstammung, also stets nach Reinzuchtkriterien, die jedoch in die heutige Zeit passen sollen. Unser Ziel besteht darin, ein Pferd zu züchten, das die Grundzüge des Knabstruppers sowohl charakterlich als auch farblich als auch in seiner Kompaktheit und Ausdauer trägt. Andererseits soll dieses Pferd gesund und robust, korrekt und vielseitig einsetzbar sein, eine gewisse moderne Eleganz gepaart mit raumgreifenden Bewegungen und Grösse mitbringen. Diese Ideale widersprechen sich nicht und lassen sich durchaus miteinander vereinbaren. Die Erfolge unserer Nachzucht beweisen dies.

Trotz definierter Zuchtzielbeschreibungen gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie der Knabstrupper auszusehen hat. Die Rasse an sich ist zwar schon länger belegt, jedoch war die Zuchtbuchführung im Mutterland Dänemark teilweise jahrzehntelang unterbrochen, sodass hauptsächlich Abstammungen erst wieder seit 1970, also seit Gründung des Knabstrupperforeningen for Denmark, schriftlich belegt sind. Dies, unterschiedliche Meinungen verschiedener Züchter und die Zuchtbelastung durch vielschichtige Fremdbluteinwirkung macht es so schwierig, den ursprünglichen Knabstrupper zu rekonstruieren.

Auch wenn nach Reinzuchtkriterien gezogen wird, können die heutigen Nachkommen, selbst bei stets gleicher Anpaarung der Elterntiere, sehr verschieden ausfallen. Desweiteren hat man die Verantwortung, die typische Färbung des Knabstruppers (optimale Färbung ist der Volltiger) weiter zu verankern und möglichst auch zu erzielen, was an sich ja schon schwierig ist.
Eine Erleichterung zum Verständnis der Farbgenetik schaffen die jüngsten Forschungsergebnisse von Frau Sheila Archer, die öffentlich in einem Forum im Internet behandelt werden unter dem Begriff „The Appaloosa Project“.
Vorrangig ist aber das Kriterium, ein gesundes Pferd zu züchten.
Fremdblut, soweit der Rasse dienlich, kann eingebracht werden. Dies kann durchaus in vorsichtiger und umsichtiger Weise geschehen, ohne dass man Gefahr läuft, plötzlich ein völlig anderes Pferd gezogen zu haben.

Wir möchten hervorheben, dass dies unser Zuchtziel ist. Geschmäcker sind verschieden, und obwohl die Population der Knabstrupper-Rasse immer noch klein ist und es entsprechend wenige Züchter dieser Rasse gibt, hat doch jeder von ihnen eine andere Vorstellung davon, wie der Knabstrupper auszusehen hat. Vor allem aus diesem Grunde gibt es tatsächlich kein einheitliches Rassebild bezüglich des Exterieurs des Knabstruppers.

Übrigens, bezüglich des Interieurs des Knabstruppers sind sich alle Züchter und Liebhaber dieser Rasse einig:

  • Klar im Kopf
  • Nerven wie Drahtseile
  • Ausgeglichenes Wesen
  • Blind vertrauenswürdig
  • Sehr gelehrig
  • Treu
  • Reell und ehrlich
  • Umgänglich
  • Positive Leistungsbereitschaft
  • Pausenloses Mitdenken
  • Ehrgeizig
  • Rundum verlässlich und charakterstark
 

 

Die Ansprüche liegen hier sehr hoch, kommen jedoch nicht von ungefähr. Jeder Knabstrupper trägt diese Charaktereigenschaften mehr oder weniger stark ausgeprägt in sich. Vorhanden sind sie aber immer deutlich. Es ist vorrangig sein Seelenbild, das den Knabstrupper von allen anderen Rassen unterscheidet und ihn so ungemein beliebt macht.
Glücklicherweise hat man dies vor einigen Jahren in Deutschland erkannt und sich hierauf besonnen zu einer Zeit als die Knabstrupper-Rasse schon beinahe Gefahr lief, aufgrund der Regularien des Mutterlandes Dänemark als reine Farbzucht abgestempelt zu werden.
Aber auch Dänemark selbst besinnt sich langsam aber sicher wieder auf die „alten“ Werte und erkennt die Bedeutung und Wichtigkeit der Reinzucht.
Dies wird ersichtlich aus neuerlicher Diskussion um die Handhabung des Reinzuchtprogrammes in 2005.

Wir haben guten Kontakt zu fast allen Besitzern von “of Independence”-Pferden.
In einem sind sie sich alle einig: Sie hätten es mit der Wahl ihrer Pferde nicht besser treffen können.

Schon oft wurden wir darauf angesprochen, warum wir nur 1-2 Zuchtstuten einsetzen.
Nun, zum einen liegt es daran, dass wir von unserer Stutenlinie überzeugt sind und es nicht viele Exemplare davon gibt.
Zum anderen wollen wir unserem Nachwuchs die beste Aufzucht garantieren. Es soll also überschaubar bleiben.
Sicherlich werden wir auf eine dritte Zuchtstute hinarbeiten, aber die soll dann aus unserer eigenen Zucht kommen, um das wertvolle Material der Stutenlinien zu erhalten.